In den alten Weinbergslagen mit den Sandsteinmauern hatten zahlreiche wärme-liebende Tiere und Pflanzen eine Heimat gefunden. Die einstige Vielfalt an Tieren und Pflanzen und damit auch ein unersetzliches Natur- und Kulturerbe der Weinberge ist vielerorts selten geworden.
Doch es gibt wieder Ansätze, der früheren Vielfalt eine Chance zu geben : z.B ein Haufen von Lesesteinen statt einer kurzer Rebzeile, oder ein Weinbergpfirsichbaum an einer Wegkehre.
Es gibt viele Möglichkeiten in den Weinbergen, Bereiche als Lebensräume zu optimieren, ohne die Produktion zu beeinträchtigen. Foto NABU Adolf Monninger
Für die wärmeliebenden Tiere und Pflanzen sind die Felsbänder an den oberen Rändern der Weinberge als Übergang zum Wald das bevorzugte Zuhause. Die Übergänge am Fuße der Weinberge in Böschungen, Wiesen oder Äcker bieten auf den Randstreifen Rückzugsflächen für Flora und Fauna.
Die Begrünung in den Gassen zwischen den Rebzeilen und im Unterstockbereich sollte keine Begrasung, sondern eine blühende, artenreiche Pflanzenwelt mit weinbergtypischen Kräutern, Blumen und Gräsern sein. Kleearten, Wicken, Erbsen und vieles mehr bieten Insekten einen reich gedeckten Tisch. Insekten stehen unten an der Nahrungskette und dienen als Nahrung für Eidechsen und Vögel.
Aktive unserer NABU Gruppe halten Felsbänder durch Zurückschneiden von Gehölz frei für die Mauereidechse und so für weitere Arten.
Alle Fotos NABU Adolf Monninger