Willkommen beim NABU Brackenheim

Für Mensch und Natur

Der NABU setzt sich auf vielfältige Weise für die Natur ein. Zu unserer Arbeit gehören praktische Maßnahmen wie Landschaftspflege genauso dazu wie zu Vorträgen einladen oder gemeinsam auf Exkursionen die Natur kennenzulernen. Heute liegt die Stärke der NABU Gruppe Brackenheim e.V. in der Tatsache begründet, dass Praktiker, wissenschaftlich geschulte Frauen und Männer und politisch denkende Mitglieder zusammenwirken. Das gemeinsame Bemühen, unsere heimische Natur zu erhalten, eint uns über politische und gesellschaftliche Grenzen hinaus.

 

Durch das neu entstandene Umweltbewusstsein Anfang der 1980er Jahre wurde auch unsere Gruppe mit neuem Leben erfüllt. Unabhängig vom Zeitgeist steht die NABU-Gruppe Brackenheim in unserer Flächenstadt aus acht ehemals selbständigen Gemeinden, für den Erhalt der heimischen Natur mit ihren frei lebenden Tieren und Pflanzen. Dies ist unser gemeinnütziges Anliegen.

 

Vor diesem Hintergrund ist es unser Ziel auch weiterhin an einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Entwicklung unserer Stadt mitzuwirken.

Geschichte des NABU Brackenheim

Vor über 120 Jahren haben weitsichtige Bürgerinnen und Bürger eine Ortsgruppe des Bund für Vogelschutz in Brackenheim gegründet. Wahrscheinlich gab es schon 1901 die ersten Mitglieder, mit 1902 sind die ersten Veröffentlichungen über Mitgliedsbeiträge datiert. Schon 1899 erschien im Zaberbote ein Bericht über das Ausbringen von Nistkästen und „das richtige füttern der Vögel bei Eis und Schnee“. Weitere Berichte im Zaberbote stammen aus dem Jahr 1901.

NABU und Kreisbauernverband: „Pssst, bitte nicht stören!“

Draußen unterwegs mit Rücksicht auf Brutvögel und andere Tiere sowie Feldarbeiten

Brackenheim – Mit den länger werdenden Tagen, bunten Frühblühern und zwitschernden Vögeln zieht es immer mehr Menschen hinaus in die Natur. NABU Heilbronn-Hohenlohe und Bauernverband Heilbronn-Ludwigsburg bitten jetzt darum, bei Wanderungen, Spaziergängen und Radtouren besondere Rücksicht zu nehmen. „Frühlingsgefühle liegen in der Luft, die Vögel beginnen zu brüten, überall sprießt frisches Grün. In dieser sensiblen Phase sollten wir in der Natur besonders achtsam unterwegs sein“, betont NABU-Bezirksgeschäftsführer Marco Lutz. „Bleiben Sie bitte auf den Wegen. Lassen Sie Hunde aus Rücksicht auf am Boden brütende Vögel und andere Wildtiere, wie Füchse, an der Leine. Und denken Sie daran, dass viele Tiere deutlich lärmempfindlicher sind als wir Menschen.“

 

Auf tierische Familien ab 1. April besondere Rücksicht nehmen

Seit 1. April läuft offiziell die Brut- und Setzzeit. Wälder und Wiesen werden zu Kinderstuben. „Weil die Vegetationsperiode wegen der Klimakrise immer früher beginnt, fängt auch die Zeit, in der Tiere brüten und ihre Jungen zur Welt bringen, schon oft vor dem offiziellen Start an“, erläutert Lutz. Arten wie Hase oder Schwarzwild gehören zu den ersten, die Nachwuchs haben, bei anderen Arten sind die weiblichen Tiere tragend und können schlechter fliehen. Am Boden brütende Vogelarten wie Stockente, Rebhuhn, Kiebitz und Feldlerche starten ihre Brut- und Aufzuchtzeit.

 

Miteinander von Natur, Erholung und Bewirtschaftung

Nicht nur die Natur benötigt unsere Rücksicht. Auch das Miteinander zwischen Erholungssuchenden und der Landwirtschaft sollte von gegenseitigem Respekt geprägt sein. „Wanderer, Spaziergänger, Sportler und andere Erholungssuchende sind im Grünen herzlich willkommen, solange wir Landwirte auf den Wirtschaftswegen Vorrang haben und unsere Arbeit respektiert wird. Bei Fragen zur Bewirtschaftung wenden interessierte Bürgerinnen und Bürger sich gerne an ihren Landwirt vor Ort.“, so Jan Schwarting, Kreisgeschäftsführer des Bauernverbandes Heilbronn-Ludwigsburg.

 

Regeln in Naturschutzgebieten beachten

In Naturschutzgebieten sind Tiere und ihre Brutstätten besonders geschützt. „Hier ist es in der Regel verboten, die Wege zu verlassen oder Hunde frei laufen zu lassen“, erklärt Marco Lutz und bittet darum, beim Naturgenuss unbedingt die ausgeschilderten Regeln zu beachten.

 

Rücksichtvoll in der Natur unterwegs – mit sechs Tipps von NABU und Kreisbauernverband:

 

> Hunde an die Leine: Andere Tiere nehmen Hunde als Bedrohung wahr und können für Jungtiere zu einer tödlichen Gefahr werden. Hunde sollten nur frei herumlaufen, wenn man sie sicher unter Kontrolle hat. In Baden-Württemberg gilt kein grundsätzlicher Leinenzwang, hier ist das verantwortliche Verhalten der Halterinnen und Halter in der Natur umso wichtiger. Wer zum Beispiel seinen Hund im Park bürstet, spendet den Vogeleltern zwar Material für den Nestbau. Da die meisten Hundehaare aber mit Rückständen von Parasitengift belastet sind, gefährden sie die Nestlinge.

 

> Auf den Wegen bleiben: So werden Wildtiere während der Brut- und Setzzeit nur wenig gestört. In fast allen Naturschutzgebieten gilt zudem ein strenges Wegegebot, ebenso an Flüssen und Seen, wo Vögel beispielsweise im Uferbereich brüten.

 

> Auf andere Menschen achten: Damit der Ausflug in die Natur für alle zum schönen Erlebnis wird, ist gegenseitige Rücksichtnahme gefragt. Bitte parken Sie außerdem nur auf ausgewiesenen Flächen.

 

> Pssst …!: Ob Musik oder laute Stimmen, Lärm stört nicht nur andere Erholungssuchende, sondern vor allem viele Tiere. Diese sind meist deutlich lärmempfindlicher als wir Menschen.

 

> Müll mitnehmen: In der Natur hat unser Abfall nichts zu suchen. Also unbedingt wieder mit nach Hause nehmen oder in den nächsten öffentlichen Mülleimer werfen.

 

> Nicht zündeln: Rauchen, Grillen und offenes Feuer werden schnell zur Gefahr. Zigarettenstummel sollte man auf jeden Fall einpacken und Feuer nur an Grillstellen machen

Arbeitseinsatz NABU-Gruppe Brackenheim

Landschaftspflege  mit Pferdestärken

Foto: NABU Adolf Monninger
Foto: NABU Adolf Monninger
Foto: NABU Adolf Monninger
Foto: NABU Adolf Monninger
Foto: NABU Adolf Monninger
Foto: NABU Adolf Monninger