Eine Wiege für den Wappenvogel des NABU, den Weißstorch

Wir möchten den Storch nicht nur im Wappen tragen, sondern ihm wieder eine Heimat bieten. In den vergangenen Jahren haben immer wieder Störche auf ihrer Reise vom oder zum Winterquartier in Afrika in unserer Region eine Rast eingelegt. Dies inspirierte einige Aktive bei der NBAU Gruppe Brackenheim zwei Horstunterlagen auf einer Scheune und auf dem Dach vom Pfarrhaus in Haberschlacht an zu bringen. Ob die beiden Naturschutzgebiete Haberschlachtertal, Zaberauen und die wenigen verbliebenen Feuchtwiesen genügend Nahrung für ein Storchenpaar bieten bleibt abzuwarten. Wir sind gespannt wann der erste Storch auf dem Pfarrhausdach in Haberschlacht klappert.

 

Das langjährige Engagement zahlreicher NABU Gruppen quer durch Deutschland für den Weißstorch in den vergangenen Jahren hat den Bestand stabilisiert. Dennoch brauchen Störche weiterhin eine starke Lobby, denn um seinen Lebensraum, Feuchtgrünland und Flussauen, ist es eng geworden. Auch im Zabergäu, wo Meister Adebar bis in die 1950iger Jahre eine Heimat hatte, sind viele Wiesen verschwunden. Die Langwiesen in Frauenzimmern wo in den 1970er Jahren noch das Braunkehlchen und der Kibitz gebrütet haben wurden zum Industriegebiet. So wurden zahlreiche Wiesen Überbau, Andere wurden zu Äckern umgebrochen. Hinzu kommen viele Verluste auf den Zugwegen, die gegenwärtig nur durch die starken Bestände aus Osteuropa ausgeglichen werden.